Bereits als Kind haben mich Pflanzen fasziniert. Mein „GartenGlück“ hat also schon früh angefangen. Ich erzähle es dir mal von Anfang an …
Erinnerungen an unseren Garten in Berlin
Die ersten Jahre meines Lebens habe ich mit meiner Familie in Berlin verbracht. Dort hatten wir zusammen mit meiner Omi einen 1000 m² großen Garten. Dort wuchsen verschiedene Obstbäume, aber auch Rosen. Wir hatten Gemüsebeete und sogar einen Mini-Teich mit Seerose.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich im Garten mit dem Kettcar unterwegs war. Ich bin die breiten Marmorstufen hinab gedüst, mit meiner kleinen Schwester im Anhänger.
Ein eigenes Beet hatte ich auch, eigentlich war es nur ein kleines Dreieck voller Unkraut. Aber das machte mir gar nichts, ich war glücklich mit meinem Vogelmieren-Urwald.
Obwohl ich damals noch nicht einmal in die Schule ging, kann ich mich sehr gut an den Garten erinnern. So gut, dass ich einen Plan davon zeichnen könnte. Warum eigentlich nicht, hier ist er:
Unser Berliner Garten
- Gemüsegarten
- Steintreppe
- Konifere – ein düsteres Riesenbiest
- Haselnusssträucher (mit Eichhörnchen)
- Rosenbeet mit „Gloria Dei“ und anderen Rosen
- Mirabelle
- Mini-Teich mit Seerose
- Obstbäume
- Terrasse mit Oleander im Kübel (Wir wussten schon als Kinder: Die sind giftig!)
- Mein dreieckiges Beet
- Swimmingpool
- Rasen
- Süßkirsche (Da habe ich beobachtet, wie die Ameisen den Stamm emporgeklettert sind.)
- Steinmauer mit Löchern, in denen nichts wachsen wollte
- Marmorstufen, super zum Kettcar fahren
- Hohe Tannen mit unserer Höhle
- Parkplatz
Unser Garten in Schleswig-Holstein
Als wir nach Norddeutschland gezogen sind, hatten wir zuerst keinen Garten. Wir lebten in eine Wohnung im vierten Stock in einer Wohnsiedlung. Dort gab es zwar einen ganz kleinen Balkon, aber den haben wir kaum genutzt. Mit dem Kettcar fuhr ich um den großen Innenhof herum. Dort gab es auch ein bisschen Grün, aber eine richtige Gartenanlage war es nicht.
Endlich wieder ein eigener Garten
Zum Glück haben meine Eltern einige Jahre später ein Haus mit einem 1300 m² großen Garten gekauft. Dort wuchsen bereits große Bäume: hohe Silberpappeln und große Eichen. Beide haben meine Eltern in jedem Frühjahr zur Verzweiflung getrieben. Die Pappeln mit ihren Ausläufern, die überall herauskamen. Und die Eichen mit ihrem Laub und den Eicheln, die entsorgt werden mussten. Das sind jedes Jahr mindestens 50 m³, die sie entsorgen müssen!
Ein Paradies für uns Kinder
Wir Kinder fanden die Bäume super. An einer Pappel war ein dickes Tau mit Knoten befestigt, an dem man hochklettern konnte. Unten zogen einen die Freunde dann zur Seite, bis man abgesprungen ist. Das war so ähnlich wie Seilbahn fahren. Von den Eichen waren wir auch begeistert. Die untersten Äste dienten uns als Reitpferde, bis meine Mutter Mitleid mit dem armen Baum bekam und uns verscheuchte …
Auch in diesem Garten gab es Gemüsebeete. Meine Schwester und ich bekamen jeder ein eigenes kleines Beet. Besonders gepflegt wurde es nicht, dafür haben wir mit Begeisterung geerntet. Die süßen Erbsen und Erdbeeren wurden sofort vernascht. Und die Kartoffeln vor dem Kochen sorgfältig nach Größe sortiert und verglichen. Am besten schmeckten natürlich die Baby-Kartoffeln – wir waren megastolz auf unsere eigene Ernte!
Meine Mutter gestaltet den Garten um
Auch meine Mutter ist eine begeisterte Gärtnerin. Von ihr habe ich ganz viel nebenbei gelernt. Und ohne es zu merken, selbst eine Leidenschaft für Pflanzen entwickelt. Noch heute gehe ich gerne mit meiner Mutter durch den Garten. Dann freuen wir uns gemeinsam über alles, was sprießt. Manche Pflanzen gedeihen in ihrem Boden viel besser, wie dieser Hundszahn.
Den Garten meiner Eltern aufzuzeichnen, ist gar nicht so einfach. Er hat sich im Laufe der Jahre stark verändert. Winzige Büsche sind inzwischen meterhoch. Außerdem hat meine Mutter ständig neue Dinge ausprobiert. Pflanzen wurden umgesetzt, geteilt, verschenkt und vermehrt. So wurde der Garten mehrmals umgestaltet.
Ich zeichne den Garten einfach mal auf, wie er jetzt ist:
Der Garten meiner Eltern im Norden
- Kleiner Streifen beim Fußweg. (Dort wachsen niedrige Stauden und Wildkräuter. Und dazwischen kleine Tannen, die uns manchmal als Weihnachtsbaum dienen.)
- Eiche (Verliert erst im Spätwinter die letzten Blätter, jedes Jahr fallen etliche Säcke Laub und Eicheln an!!!)
- Rhododendren
- Stauden
- Mehr Moos als Rasen
- Sträucher (Früher stand hier eine herrliche Zierkirsche.)
- Pergola mit Blauregen aus Berlin und zwei Kletterrosen
- Terrasse mit Winterjasmin und Markise
- Kleines Hügelbeet mit Einjährigen
- Schattenbeet mit Lilien, Farn
- Zierquitte mit Gedenkemein
- Azaleen
- Rose „Mozart“
- Sträucher
- Moosbewachsener Pavillon für Gartengeräte
- Große Rasenfläche
- Großer Kompost
- Apfelbäume „Roter Boskop“ und Beerensträucher
- Silberkerzen, Wiesenraute und hohe Lilien
- Teich mit Seerosen
- Sitzplatz
- Frühbeet
- Rosenbeet mit „Rose de Resht“ und anderen Rosen
- Ramblerrosen
- Auffahrt
Mein jetziger Garten
So, jetzt weißt du, wie meine Gartenleidenschaft angefangen hat. Kurz nachdem wir geheiratet haben, sind mein Mann und ich nach Hessen gezogen. Dort ging es mit meiner Begeisterung für Pflanzen erst richtig los. Guck mal, wie mein jetziger Garten aussieht.
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