Von wegen gute Laune! Vorletzten Samstag hat es mich voll erwischt: Meine Laune war im Keller. Das Wetter war sowieso schon tagelang trübe und alle waren grummelig oder angeschlagen. Wenn ich weder etwas erledigt bekomme, noch mich richtig ausruhe, werde ich unzufrieden. Später hörte ich von einer Freundin, dass es ihr an dem Tag genauso gegangen war. Und da der Novemberblues auch in anderen Monaten zuschlagen kann, habe ich ein paar Gute-Laune-Tipps gesammelt:
1. Lachen tut gut
Einer meiner Fitnesstrainer nimmt die Sache bierernst. Dabei ist Sport doch anstrengend genug! Auf diesen humorlosen Menschen trifft nun ein Witzbold, der seinen Speck wegtrainierten möchte. Uns alle bringt der mit seinen Sprüchen zum Lachen: „Ich würde viel öfter kommen, wenn ihr zwischendurch ein paar Häppchen anbieten würdet!“ Der Trainer verdreht nur die Augen, aber der Spaßvogel lässt sich dadurch die Laune nicht verderben.
Fest steht: Lachen tut gut. Zum einen wirkt Humor sich positiv auf unsere Gesundheit aus. Zum anderen hilft er uns, schmerzliche Dinge aus einer gesunden Distanz zu sehen. Wir treten sozusagen einen Schritt zur Seite, atmen einmal durch und bekommen eine neue Sicht auf die Dinge. Manchmal gelingt es uns sogar, über uns selbst zu lachen. Dann hat der Humor etwas Befreiendes und Überwindendes.
Für den Humorvollen kann selbst der spitzeste Pfeil, der gegen ihn abgeschossen wird, zu einem Ball werden kann, den er lächelnd von sich abfedern lässt.
Helmut Thielicke, 1974. „Das Lachen der Heiligen und Narren.“ Breisgau: Verlag Herder
Humor ist eine Lebenseinstellung, der Witz dagegen versprüht sein Pulver in einem Augenblock – was aber auch seinen Wert hat. Und manchmal lassen sich die beiden auch kaum trennen.
Weil Lachen Körper und Seele gut tut, haben wir immer Comics auf dem Gäste-WC. Meistens ist es Hägar, der Schreckliche, manchmal auch Asterix. Wenn unsere Gäste dann gar nicht mehr herauskommen und man sie leise kichern hört, müssen wir auch grinsen – Lachen steckt an.
Ideen:
- Lustige Sprüche sammeln
- Witze erzählen
- Gute Komödien gucken
- Wortspielereien
- Witzige Wörter erfinden
(„Leucht-Idioten“ statt „Leuchtdioden und „Blök-sinn“ statt „Blödsinn“) - Sketch aufführen
- Herumalbern
- Lustige Bücher vorlesen
- Quatsch machen
- Grimassen schneiden
- Sich mit humorvollen Menschen umgeben
- Reime erfinden
- Kissenschlacht machen
- Comics lesen
- Karaoke
- Smileys malen
- Situationskomik
Ein fröhliches Herz macht den Körper gesund.
Sprüche 17,22 (Hfa)
2. Musik beschwingt
Ganz früh am Morgen mag ich am liebsten gar nichts hören. Vogelgezwitscher ist OK, aber stell mir bloß keine Fragen! Ich bin ein echter Morgenmuffel, deswegen höre ich eigentlich auch keine Musik.
Aber wenn meine Stimmung schon beim Hochfahren des Rechners im Keller ist, hilft mir die Musik. Je nachdem ich mich fühle, höre ich mal laute und rockige Musik, mal eher leise Töne. Das muss gar nicht lange sein. Einige Songs genügen mir schon, um meine Mundwinkel nach oben zu bewegen. Zum Glück ist das nur selten der Fall. Aber auch beim Aufräumen oder Saubermachen mache ich mir gerne Musik an.
Ideen:
- Songs als Hintergrundmusik für Langeweile-Aufgaben
- Musik zum Putzen oder Aufräumen
- Gute-Laune-Mucke
3. Pausen erfrischen
Ich arbeite zwar gerne, brauche aber zwischendurch kurze Pausen, um durchzuatmen. Kleine Auszeiten schenken neue Kraft. Ich habe mich schon bei Klausuren gerne ans Fenster gesetzt. Wenn ich nicht weiterkam oder mir eine Vokabel nicht mehr einfiel, habe ich kurz herausgeguckt. Fast immer flutschte es danach viel besser.
Manchmal reicht mir schon ein Blick in den Garten, und meine Laune steigt. Oder ich bereite mir eine Tasse Tee zu. Dafür muss ich mich bewegen, das freut auch meinen Rücken. Dann lasse ich beim Warten auf den Wasserkocher meine Gedanken schweifen. Oder ich treffe nette Kollegen, mit denen ich mich austauschen und Ideen spinnen kann. Und schon geht es mit neuem Schwung weiter.
Ausreichend Schlaf ist für mich auch wichtig, sonst ist mit mir nichts anzufangen. Andere kommen mit weniger Schlaf aus, aber ich gehöre eher zu den Schlafmützen. Ab und zu gönne ich mir in der Mittagspause einen Powernap. Länger als 20 bis 30 Minuten darf ich aber nicht wegnicken, sonst macht mein Kreislauf schlapp.
Ideen:
- Powernap
- Früh ins Bett gehen
- Aus dem Fenster gucken
- An die frische Luft gehen
4. Kreativ sein
Mir tut es gut, mich auf etwas ganz anderes zu konzentrieren. Ich kann in Büchern so richtig versinken, beim Lesen vergesse ich Raum und Zeit. Aber auch bei anderen Tätigkeiten komme ich in eine Art Flow-Zustand, meistens geht es dabei um etwas Kreatives.
Handarbeiten finde ich nicht ganz so entspannend, da brauche ich öfter mal eine Pause. Aber Basteln geht immer. Besonders in der Adventszeit genieße ich unser gemeinsames Weihnachtsbasteln an den Sonntagnachmittagen. Wir zünden den Kamin an, jeder werkelt vor sich hin, und nach einer Weile gibt es eine Pause mit Tee und Plätzchen.
Auch im Garten komme ich auf andere Gedanken. Meistens werkle ich irgendetwas: schneide ein paar verblühe Rosen ab, jäte Unkraut oder binde widerspenstige Ranken an. Dabei komme ich zur Ruhe, denke an nichts anderes mehr und vergesse alles andere.
Das Flow-Erleben, dieses vollkommene Aufgehen in eine Tätigkeit, kann man in ganz unterschiedlichen Bereichen erleben. Es lohnt sich, ab und zu etwas Neues auszuprobieren – vielleicht hat es ja Flow-Potenzial! Das muss nicht gleich etwas Lebensveränderndes sein, aber etwas frischer Wind tut gut. Auch unsere Gehirnzellen wollen trainiert werden, es braucht neue Reize. Neue Erfahrungen wirken belebend und halten uns flexibel. Versuch es aus, vielleicht entdeckst du dabei ungeahnte Talente. Oder du entdeckst etwas Altbekanntes wieder neu für dich.
Ideen:
- Kochen
- Backen
- Ein neues Rezept ausprobieren
♥ ♥ ♥
- Poetry-Slam
- Gedichte schreiben
- Lesen
- Geschichten schreiben
♥ ♥ ♥ - Musizieren
- Ein Instrument lernen
- Singen
- Songwriting
♥ ♥ ♥ - Gärtnern
- Blumensträuße binden
- Mit Trockenblumen basteln
♥ ♥ ♥ - Töpfern
- Seifen herstellen
- DIY-Projekte
- Collagen basteln
- Upcycling
- Batiken
- Marmorieren
- Origami
- Schmuck herstellen
♥ ♥ ♥ - Sticken
- Stricken
- Häkeln
- Weben
- Makramee
♥ ♥ ♥ - Handwerken
- Modellbau
- Holzarbeiten
♥ ♥ ♥ - Visionboard erstellen
- Scapbooking
- Fotoalben gestalten
♥ ♥ ♥ - Malen
- Zeichnen
- Handlettering
- Kritzeln
- Malen nach Zahlen
♥ ♥ ♥ - Fotografieren
- Meditieren
- Bei „Weihnachten im Schuhkarton“ mitmachen
- Puzzeln
- Geschenke selbermachen
5. Bewegung und Frischluft
In der Natur – und besonders natürlich im Garten – tanke ich auf. Notfalls reiße ich die Fenster auf, Hauptsache frische Luft! Ich mag es, wenn mir der Wind um die Nase weht. Dann atme ich tief durch und komme auf neue Gedanken. Manchmal entdecke ich in der Natur etwas, damit mich aufheitert – Smiley-Grafittis auf Heuballen sind mir leider noch nicht begegnet …
Ein Gang durch den Garten oder ein längerer Spaziergang hilft mir, einen freieren Blick zu bekommen. Aber auch die Bewegung tut mir gut. Wenn ich laufe, bin ich auch gedanklich nicht so festgefahren. Es fällt mir leichter, eine andere Perspektive einzunehmen. Und bei Sonnenschein tankte ich nebenbei noch Vitamin D.
Nicht jeder läuft gerne zeitlos durch die Gegend. Manche brauchen ein Ziel oder wenigstens eine Beschäftigung dabei. Ich gehe gerne mit anderen spazieren und unterhalte mich dabei. Auch Gebetsspaziergänge mache ich gerne, oder ich sammle Material für mein nächstes Bastel-Projekt. Bei trübem Wetter oder Regen wird es schwieriger, sich zu motivieren. Dann hilft die Aussicht auf eine heiße Schokolade.
Ideen:
- Einen Park besuchen
- Waldbaden
- Einen Regenspaziergang machen
- Pilze suchen
- Einen Gebetsspaziergang machen
- Mit Freunden wandern
- Moos, Stöcke oder Steine zum Basteln sammeln
- Auf Fotosafari gehen
- Smileys oder Herzen suchen
- Picknicken
6. Tiere entspannen
Wenn unsere Katze nicht gerade „Blök-sinn“ macht und in der Küche herumturnt, ist sie ein sehr entspannendes Tier. Es reicht, dass sie hingegossen auf dem Sofa liegt und träge blinzelt, schon breitet sich ein Lächeln über mein Gesicht aus. Noch schöner ist es, wenn sie auf meinem Schoß liegt und ich ihr seidiges Fell streicheln darf. Ab und zu schnurrt sie dabei sogar, ich könnte glatt mitmachen.
Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, was Wissenschaftler herausgefunden haben: Tiere bauen Stress ab und unterstützen die Gesundheit. *
Ideen:
- Lama- und Alpaka-Wanderungen.
- „Katzenstreichler“ oder „Gassigänger“ im Tierheim werden
- Niedliche Tiervideos gucken (Lächelnde Quokkas sind besonders süß)
- Vögel beobachten
7. Gute Beziehungen
Auch wenn ich ganz gerne mal alleine bin, gebe ich gerne zu, dass der Kontakt mit anderen mir gut tut. Ich bin dankbar für meine Familie und gute Freunde, die für mich da sind. Wir teilen Gedanken, Erfahrungen, Ideen und Träume miteinander. Mit manchen bin ich in ständigem Kontakt, andere sehe ich seltener. Richtige Begegnungen sind mir am liebsten. Aber bei guten Beziehungen ist es nicht so wichtig, ob wir uns persönlich sehen, uns Nachrichten schicken oder am Telefon miteinander sprechen. Mit diesen vertrauten Menschen tausche ich nicht nur Neuigkeiten aus, es geht viel tiefer. Sie helfen mir, mich besser zu verstehen und gute Entscheidungen zu treffen.
Es ist schön zu erleben, dass wir nicht alleine durch schwere Zeiten hindurchgehen müssen. Natürlich können wir immer mit Gott darüber reden. Aber es tut auch gut, einem vertrauenswürdigen Menschen davon zu erzählen. Nachdem ich jemandem mein Leid geklagt habe, fühlt sich meine Last gleich etwas leichter an. Manchmal staube ich noch einen Tipp oder ein Gebet ab. Bei anderer Gelegenheit bin ich dann wieder für den anderen da.
Freut euch mit den Fröhlichen! Weint aber auch mit den Trauernden!
Römer 12,15 (Hfa)
8. Das Leben feiern
Es ist erstaunlich, wie oft es in der Bibel um Essen geht. Und dabei geht es nicht einfach um gesunde Nahrung, sondern um köstliche Leckereien – und davon nicht zu knapp!
Jesus hat oft mit seinen Freunden gegessen und getrunken. Als erstes Wunder wird berichtet, dass er Wasser in Wein verwandelt hat. Jesus sorgte nicht nur dafür, dass die Hochzeitsgäste fröhlich weiter feiern konnten, sondern stellte ihnen dafür sogar einen Spitzenwein zur Verfügung!
Oft bin ich so in der Hektik des Alltags gefangen, dass ich nur von einem Termin zum anderen hetze. Das möchte ich ändern. Wie ich das genau anstelle, weiß ich noch nicht. Auf alle Fälle möchte ich von Zeit zu Zeit innehalten. Einmal, um mein Leben zu überdenken. Und dann, um das Erreichte zu feiern. Und auch um Gott zu feiern, der mir dieses Leben und alles Drumherum geschenkt hat.
Ideen:
- Den Tisch dekorieren
- Einfach mal Kuchen mitbringen
- Eis essen
- Plätzchen backen und verteilen
- Erfolge feiern
- Zeugnisse feiern (egal, wie sie ausgefallen sind, die Mühe zählt)
- Spontan Freunde einladen
- Kerzen anzünden
- Begehe den „Feier-dein-einzigartiges-Talent“-Tag (24. November)
- Mit den Nachbarn grillen
- Mitbringparty feiern
- Zu Weihnachten einen Geburtstagskuchen für Jesus backen
Hört doch auf mich und tut, was ich sage, dann habt ihr es gut! Ihr dürft köstliche Speisen genießen und euch daran satt essen.
Jesaja 55,2 (Hfa)
9. Mecker-Diät
Jammern. Quengeln. Maulen. Zetern. Nörgeln. Mäkeln. Mosern. Murren. Stöhnen. Grummeln. Schmollen. Motzen. Es gibt viele Ausdrücke dafür. Und wenig, dass mich so nervt wie ständiges Gemecker. Wenn um mich herum zu viel gejammert wird, bekomme auch ich schlechte Laune. Jammern schadet der Gesundheit, programmiert unser Geheim geradezu auf Negatives und verbreitet noch dazu schlechte Stimmung.
Es findet sich immer etwas, über das man sich ärgern kann. Klassische Anlässe sind: der Vergleich mit anderen, nicht erfüllte Erwartungen, das Verhalten anderer, nervige Angewohnheiten von nahestehenden Menschen, Stress oder zu viele Aufgaben. Wir könnten uns also den ganzen Tag lang ärgern und deswegen herummaulen – müssen wir aber nicht.
Mir wurde es heute zu viel mit dem Nörgeln. Jetzt probieren wir als Familie eine Mecker-Diät aus. Die Idee stammt von Melanie Pignitter (honigperlen.at). Schon alleine der Begriff sorgte bei uns für Heiterkeit. So konnte ich meine beiden Jungs davon überzeugen, sich auf dieses Experiment einzulassen.
Auf Folgende haben wir uns geeinigt:
- Das Bad wird zur Mecker-Zone erklärt. Dort darf gequengelt werden.
- Beschwerden werden schriftlich eingereicht, in ganzen Sätzen.
- Wer jammert, schreibt danach eine positive Wahrheit auf.
- Und wir unterstützen uns gegenseitig und klopfen uns auf die Schulter, wenn wir statt Nörgeln mit Humor reagieren.
Wir haben es zunächst einen Tag lang ausprobiert. Schon vorher wurde uns klar, dass der Ton die Musik macht. Nur wer in flötendem Tonfall meckert, könnte damit durchkommen … während des Tages traten Fragen auf: Ist das schon Meckern oder nur eine Feststellung? Immerhin hat der eine Tag ausgereicht, dass wir bewusst wahrnehmen, wie oft und warum wir meckern. Vielleicht verlängern wir das Experiment …
Bei allem, was ihr tut, hütet euch vor Nörgeleien und Rechthaberei.
Philipper 2,14 (Hfa)
10. Dankbarkeit
Über eine mir unbekannte Verwandte wurde erzählt: „Sie saß auf dem Sofa und nahm übel.“ So eine Haltung ist nur mit einer guten Prise Humor zu ertragen.
Einen Grund zum Jammern und zur Sorge wird sich immer finden. Wir können uns aber genauso gut dafür entscheiden, dankbar zu sein. Auch dafür gibt es immer Gründe.
Meine Tante war nicht ganz so negativ drauf. Sie prägt den Spruch: „Unter jedem Dach ein Ach.“ Das hatte ich vorher noch nie gehört. Sofort fingen mein Mann und ich an, uns eigene Versionen dazu auszudenken: „Unter jedem Busch ein Husch“ und „An jeder Ecke eine Schnecke“. Etwas albern, aber wir hatten unseren Spaß dabei.
Auch in ihren Briefen war meine Tante nicht sehr heiter. Deswegen habe ich ihr später ein kleines Büchlein geschenkt, in das sie aufschreiben sollte, wofür sie dankbar ist. Zu meinem Erstaunen hat sie sich tatsächlich darauf eingelassen. Und sie hat selbst gemerkt, wie gut es ihr tut.
Ideen:
- Für welche deiner Eigenschaften bist du dankbar?
- Für welche Menschen in deinem Leben bist du dankbar?
- Für welche anderen Geschenke bist du dankbar?
- Und was wäre, wenn du all das nicht hättest?
Dankt Gott, ganz gleich wie eure Lebensumstände auch sein mögen.
1. Thessalonicher 5,18 (Hfa)
11. Journaling
Ein richtiges Tagebuch führe ich nicht. Aber ich habe ein Notizbuch, in dem ich festhalte, was mich bewegt. Links male ich fröhliche und traurige Smileys. Rechts davon schreibe ich in Stichworten, was geschehen ist und was mir dazu einfällt.
Oft fallen mir Dinge ein, die mir gar nicht mehr bewusst waren. Geschenke von Gott, aber auch negative Erlebnisse, die ich verdrängt hatte. Das Aufschreiben hilft mir, meine Gedanken zu sammeln. Wenn ich die Sachen auf dem Papier sortiere, bekomme ich einen klaren Kopf. Ich spreche mit Gott über die Dinge, die mir zu schaffen machen und überlasse ihm, was ich nicht ändern kann. Auch Vergebung ist manchmal nötig, es ist das reinste Aufräumen.
Zum Glück ist es aber nicht einseitig. Ich lege Gott meine Fragen vor, mal kommt gleich etwas, manchmal dauert es. Dafür ist es gut, die Anliegen notiert zu haben. So kann ich später nachvollziehen, wie die Sachen ausgegangen sind. Oft verstehe ich in Nachhinein, dass Gott einen guten Plan verfolgt hat, auch wenn es sich nicht so angefühlt hat.
Ich, der Herr, habe Frieden für euch im Sinn und will euch aus dem Leid befreien. Ich gebe euch wieder Zukunft und Hoffnung.
Jeremia 29,11 (Hfa)
12. Gute Gedanken
Egal, ob das Glas für dich halb voll oder halb leer ist: Wir alle brauchen Ermutigung vom außen. Natürlich hilft eine positive Lebenseinstellung, mit Stress und Konflikten besser umzugehen. Wenn ich zuversichtlich an Herausforderungen herangehe, bleibe ich gelassener. Oft stellt sich Erfolg ein und mein Selbstbewusstsein steigt. Unsere Gedanken prägen uns, unsere Sichtweise und unser Verhalten. Deswegen versuche ich, negative Gedanken gar nicht weiterzuverfolgen.
Doch der Anspruch, immer alles positiv sehen zu müssen, kann uns auch unter Druck setzen. Und wenn wir ehrlich sind, ist nicht immer alles rosig. Gerade jetzt liegt vieles in der Welt im Argen, das lässt sich nicht schönreden. Darum brauchen wir dringend kraftvolle Wahrheiten, die uns neuen Mut machen. Bibelverse sind für mich wie positives Graffiti. Mache Verse springen mich richtig an. Sie scheinen genau für mich in meiner Situation geschrieben zu sein.
Gute Gedanken für dich
Zwölf Bibelverse habe ich als Karten gestaltet, hier eine kleine Kostprobe. Wenn du diese Wahrheiten vor Augen zu haben möchtest, kannst du sie dir gerne herunterladen.
Oder du tauchst so richtig ein und liest eine der folgenden Bibelstellen:
- Psalm 23
- Psalm 16
- Jeremia 29,11
- Johannes 3,16
- Psalm 29,11
- Jesaja 40,31
- Matthäus 7,7-8
- Matthäus 11,28-30
- Josua 1,9
Alles, was Gott uns gibt, ist gut und vollkommen.
Jakobus 1,17 (Hfa)
PS: Ich habe meinen Sohn gefragt, wie sich der „Mecker-Diät-Tag“ angefühlt hat. Er meinte, er wolle nicht zugeben, dass der Tag gut war.
Das mit dem Nicht-Zugeben-Wollen ist lustig und allzu wahr. Erinnert mich an einen Urlaubstag, an dem meine Tochter der Fuß wehtut und sie die ganze Zeit am Jammern und Quengeln war und unsere Nerven ganz schön strapaziert hat (mit 16!). Als ich sie später mal fragte, was sie besonders schön fand, war es gerade dieser Tag … ?! Ich war echt baff!
Ja … Manchmal ist es gar nicht so leicht, seine schlechte Laune loszulassen. Irgendetwas steckt ja auch meist dahinter, das beachtet werden will.